Auf Wiedersehen Trauminsel - Hallo Großstadt

Bevor wir in Kuala Lumpur ankamen hatten wir noch nie von einer Insel namens Tioman gehört. Aufgrund eines Insider-Tipps machten wir uns ohne Erwartungen auf den Weg... um es kurz zu machen: Es war ein Traum. Die Strände sind die schönsten die wir seit unserer Reise gesehen haben, das Essen ist noch besser als das Meer und die Leute sind sehr nett.

Der Tauchkurs war ebenfalls eine klasse Erfahrung und das war definitiv nicht das letzte mal, dass wir die Welt 15 Meter unter Normalnull besucht haben...

 

Doch nun war es heute morgen doch so weit, dass wir uns verabschieden mussten. Mir fiel es ziemlich schwer, da ich mir nur schwer vorstellen konnte bald wieder in einer der Großstädte herum zu laufen. Aber trotzdem waren wir froh die kleine Holzhütte mit tropfender Dusche und Toilettenspülung hinter uns zu lassen. Unsere kleine Bleibe hatte natürlich sehr viel Charme, aber wenn man dann mal wieder eine kleine Ameisenkolonne durch die Lücken zwischen den Holzbrettern des Bodens beobachten konnte, wünschte man sich schon etwas mehr Hygiene. Aber wenn man 10 Meter vom Strand für 5 Nächte 60 Euro für 2 Personen bezahlt sollte man nicht allzu anspruchsvoll sein.

 

Ich kann jedem, der Lust hat einfach mal raus aus Deutschland zu kommen nur diese Insel empfehlen. Es gibt 5 oder 6 Orte rund um die Insel verteilt, in denen man entweder in teureren oder billigeren Resorts übernachten kann. Teuer heißt aber nicht 300 Euro die Nacht und ein Michael Schuhmacher würde dort wohl auch kein Urlaub machen, aber von 12-60 Euro findet jeder ein zu Hause, welches die Wünsche erfüllt, wenn man auf 5 Sterne-Hotels verzichten kann. Das Leben ist einfach. Es gibt keine Büros, kaum Autos, keine Supermärkte und jeder Ort besteht nur aus einer einzigen Straße, welche parallel zur Küste verläuft. Diese kann man entlang gehen und kann danach behaupten den ganzen Ort zu kennen ;) Die Aufteilung ist tatsächlich so: Meer – ca. 20 Meter Strand – 2 Meter Straße (gerade so breit, dass die heimischen Motorräder, mit denen auch 7-jährige Kinder über die Straßen sausen, Platz haben) – Bungalows, kleine Restaurants, Tauchbasen etc. - Urwald.

Natürlich ist der Tourismus auch hier angekommen, aber in einer wirklich angenehmen Art und Weise. Es gibt weder Edel- noch Pauschaltouristen. An den Wegen stehen keine Einheimischen die einen für überhöhte Preise gefälschte Waren, dubiose Ausflüge oder endlose Taxifahrten anbieten wollen. Es ist einfach angenehm, wunderschön und man fühlt sich zu Hause. Erinnert alles ein bisschen an The Beach mit Leonardo di Caprio. Wer den Film kennt, weiß Bescheid :P

 

Wir sind nun vor einer knappen Stunden in Johor Bahru, der zweitgrößten Stadt Malaysias, angekommen. Es ist nun also wieder zivilisiert aber dafür auch lauter. So wirklich wohl fühle ich mich nicht. Aber das Hotel holt einiges wieder raus. Für knapp 18 Euro haben wir ein sehr nettes, sauberes Doppelzimmer bekommen. Die Stadt ist das Sprungbrett nach Singapur, welches angeblich nur 5 Minuten von hier entfernt sein soll. Da von dort ja in ein paar Tagen unser Flieger nach Bali geht, ist das sehr praktisch.

 

Ich lade nun noch ein paar Bilder unserer kleinen Trauminsel hoch. Leider gibt es nur Bilder von dem Tauchshop und von Marie beim Lernen für den theoretischen Test und nicht von uns Beiden in Action. Das ist alles, was ihr über das Tauchen sehen werdet... Bei einem unserer nächsten Tauchgänge werden wir versuchen eine Unterwasserkamera zu leihen, damit ihr unsere filigranen Delphins-Bewegungen bewundern könnt ;)

 

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