Ein wenig Luxus für zwischendurch...

Nachdem wir Fraser Island erkundet, schöne Bilder geschossen und Bäder in kristallklaren Seen hatten, war es für uns Zeit eine Entscheidung zu treffen. Unser Job war zu dem Zeitpunkt noch 10 Tage entfernt. Da es im Norden noch mehr regnete als in Hervey Bay und wir ohnehin nicht genug Zeit hätten um einen wirklich Trip daraus zu machen, entschieden wir uns vorort zu bleiben und buchten zwei weitere Nächte auf unserem Campingplatz, der uns wirklich sehr gut gefiel. Jede Nacht zu bezahlen wurde uns aud Dauer dann doch etwas teuer, also beschlossen wir ein Gesuch im Internet zu veröffentlichen und suchten nach einer Familie, die uns für etwas Hilfe im Haushalt Unterkunft bieten würde...

Tatsächlich klingelte schon eine knappe viertel Stunde später unser Handy und es meldete sich ein Mann, der gewillt war uns bis zum nächsten Freitag (heute) Unterkunft zu bieten. Wir fackelten nicht lange und machten uns auf den Weg, da das Haus nur wenige Kilometer entfernt war. Dort angekommen konnten wir unseren Augen kaum trauen; das Haus war mehr als eine gute Unterkunft; stillvoll eingerichtet, ein Pool zum Schwimmen, ein eigenes Zimmer mit Deckenventilator, ein Badezimmer unter freiem Himmel und vor Allem ein trockenes Bett.

In dem Haus lebte Lee mit seiner Frau Iveta, die vor 15 Jahren aus der Slowakei nach Australien kam. Das Highlight war allerdings nicht das Haus, sondern ein Segelboot, welches im Hafen der Stadt liegt. Unser erster "Arbeitstag" bestand darin, dass wir zu eben diesem Bott gefahren sind und es poliert haben. Dies ging nach einiger Zeit zwar schon in die Arme aber aufgrund der Umstände war dies egal, denn wir wussten, dass wir am nächsten Tag eine tolle Belohnung erhalten werden. Denn dort ging es mit dem Katamaran hinaus aufs Meer und in Richtung Fraser Island. Ein Boottrip der sonst wahrscheinlich mehrere Hundert Dollar kosten würde. Man, hatten wir ein Glück! Wir verbrachten einen wunderschönen (und vor allem trockenen Tag) auf dem Boot, schnorchelten, sahen Delphine und die weißen Sandstrände an der Westküste von Fraser Island, die kaum ein Tourist zu Gesicht bekommt.

Am nächsten Tag ging es dann ans Fensterputzen, welches ich ehrlich gesagt auch drei Tage gemacht hätte, um den Trip abzubezahlen...

Alles in Allem hatten wir ein paar sehr nette Tage im Luxus mit einem sehr unterhaltsamen Gastgeber. Leider bleibt der letzte Tag in etwas schlechter Erinnerung, da es ein Missverständnis zwischen uns und der Frau gab, sodass die Stimmung tagsüber leider etwas gedrückt war. Beim Abendessen war die dicke Luft aber wieder etwas verflogen und wir genossen den Fisch, den wir zwei Tage zuvor beim Segeln gefangen hatten.

 

Nun ist es Freitagmorgen und wir haben das Grundstück früh verlassen, da beide ebenfalls früh Morgens aus dem Haus mussten. Ausgeruht und topfit geht es jetzt Richtung Gayndah, einem kleinen Ort ca. 180 Kilometer im Landesinneren, wo die Mandarinen schon auf uns warten!

Wir werden nun hoffentlich in einen Job starten, der etwas besser als der letzte ist und ordentlich Geld verdienen. Wie lange wir dort bleiben steht in den Sternen. Ebenfalls habe ich keine Ahnung wie es dort mit Internet- und Handyempfang aussieht. Also nicht wundern, wenn es ein bicchen dauert bis ihr das nächste Mal etwas von uns hört.

 

Ich hoffe ihr genießt den Frühling. Wir sind hier tatsächlich bei 30 Grad, viel Regen und um die 80-90 Prozent Luftfeuchtigkeit etwas neidisch auf eure Temparaturen!

 

Bis bald und beste Grüße an Alle!

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